Die zwei Wörter „La Preferida” sind Spanisch und bedeuten übersetzt „Der Liebling” oder auch „Die Allerliebste”. Es ist ein Name, der nicht nur in seiner Bedeutung, sondern auch in seiner Aussprache das Herz aufgehen lässt. Außerdem ist La Preferida ein peruanisches Restaurant im Frankfurter Brückenviertel. Besitzer Dilovallas Wallas erzählte mir seine Geschichte und die seines Restaurants
Eine Geschichte aus Peru, Portugal und Deutschland
Dino wuchs in der Hauptstadt Perus auf. In Lima studierte er BWL und arbeitete dort in einer Marketingagentur. Vor 16 Jahren kam er nach Deutschland und fing an in einer Grundschule zu arbeiten.
Doch jemand, der in einem Land am Meer und mit Wärme aufwuchs, den zieht es auch zurück ans Meer. Dino konnte dem nicht widerstehen. So fand er seinen Weg nach Portugal. Ich kann ihn gut verstehen. In Portugal ist es wirklich schön – das Wetter, das Meer und die freundlichen Menschen. Ihm gefiel es so gut, dass er sich entschloss in einem kleinen Städtchen direkt am Meer ein Restaurant zu eröffnen — in Aljezur.
„Ich habe eine Marketingagentur in Peru geleitet. In unserer Palette an Kunden hatten wir auch einige Unternehmen aus dem Gastrobereich. So habe ich an der Entwicklung vieler Hotels, Restaurants und Bars gearbeitet”, erklärt mir Dino , woher er seine Erfahrung in der Gastronomie erlangt hat.
Ein Jahr später, 2017, bekam er durch Zufall die Chance in Frankfurt ebenfalls ein Restaurant zu eröffnen. Er ergriff sie und eröffnete kurze Zeit darauf die La Preferida in der Wallstraße.
Mi casa es tu casa
Dino hat eine konkrete Vorstellung, welche Atmosphäre er in seinem Restaurant und mit seinen Gerichten vermitteln möchte. Die Einrichtung des Restaurants mit sanftem Licht, Holztischen und Bildern an der Wand, vermitteln den Eindruck eines Wohnzimmers. Die Sitzgelegenheiten in den tiefgelegten Fensterbänken erinnern mich an eine Couch und die bunten Teller an der Wand an die Wohnung meines Opas, der auf Mallorca lebt. Echtes südländisches Flair
"Mir geht es darum, dass die Menschen Essen probieren, wie man es als Peruaner zuhause isst. Ich möchte, dass sich meine Gäste wie zuhause fühlen." - Dino
Die Vielfalt der peruanischen Küche
Wie immer habe ich mir beweisen lassen, dass die Spezialitäten des Hauses auch zurecht so genannt werden. Hier sind meine Tipps an dich:
Mein absoluter Favorit ist das Arroz Marisco. Das ist Reis mit Meeresfrüchten in einer Paprika-Weißwein-Soße. Dino erklärte es mir so: „Auf der einen Seite ist es wie Risotto, auf der anderen Seite ist es wie Paella. Und zwischendrin sind Meeresfrüchte.” Ich fand es hat total nach Paella geschmeckt – nur der Safran hat gefehlt. Einfach super lecker! Bist du auch so ein Paella-Fan wie ich? Falls nicht kannst du auch das Chaufa Fusion probieren. Keine Sorge, ich konnte mit den Namen erst auch nichts anfangen. Ich erkläre es dir einfach: Das Chaufa Fusion ist gegarte Schweinewarte auf gebratenem Reis in Austern-Soja-Sauce und verschiedenem Gemüse. Aber auch die Linguine mit Pesto und gebratenen Rinderlenden-Stückchen oder die Lasagne – Veggie aus Auberginen, Karotten und Zucchini kann ich dir empfehlen. Die Schalen, in denen du dein Essen mitbekommst, sind aus ganz hartem Plastik. Das ermöglicht, dass du sie wiederverwenden kannst.
¡Buen provecho!
"Die peruanische Küche ist sehr vielfältig. Sie wird von der chinesischen, japanischen und spanischen Küche beeinflusst." - Dino